So konfigurieren Sie GMS-Einstellungen für einen Cluster

Der Gruppenverwaltungsdienst (GMS, Group Management Service) ist ein prozessinterner Dienst, der Dienste für Clusterüberwachung, Clustermitgliedschaft und Gruppenkommunikation bereitstellt. Der GMS führt folgende Funktionen aus:

  1. Erweitern Sie in der Navigationsstruktur den Knoten "Cluster".
  2. Wählen Sie den Cluster, für den Sie Einstellungen für den Gruppenverwaltungsdienst (GMS, Group Management Service) konfigurieren möchten.

    Die Seite "Allgemeine Informationen" für den Cluster wird geöffnet.

  3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Aktiviert" für den GMS, um den GMS für den Cluster zu aktivieren.

    Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Um den GMS für den Cluster zu deaktivieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Aktiviert" für den GMS.

    Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Gruppenverwaltungsdienst (GMS, Group Management Service) in jeder Serverinstanz im Cluster und im Domänenadministrationsserver (DAS, Domain Administration Server) gestartet. Der DAS ist an jedem Cluster beteiligt, für den GMS aktiviert ist.

  4. Geben Sie im Feld "Multicast-Anschluss" den Port ein, den der Gruppenverwaltungsdienst zum Überwachen der Gruppenereignisse verwendet.

    Geben Sie eine standardmäßige UDP-Portnummer im Bereich 2048–32000 an. Der Standardwert wird automatisch in diesem Bereich generiert.

  5. Geben Sie im Feld "Multicast-Adresse" die Adresse ein, die der Gruppenverwaltungsdienst zum Überwachen der Gruppenereignisse verwendet.

    Geben Sie eine IP-Multicast-Adresse der Klasse D an. IP-Adressen der Klasse D liegen im Bereich von 224.0.0.0 bis einschließlich 239.255.255.255. Die Adresse 224.0.0.0 ist reserviert und sollte nicht verwendet werden. Der Standardwert ist 228.9.XX. YY. Dabei stehen XX und YY für automatisch generierte unabhängige Werte zwischen 0 und 255.

  6. Geben Sie im Feld "Schnittstellenadresse binden" die Netzwerkschnittstellenadresse für den Gruppenverwaltungsdienst (GMS, Group Management Service) ein, wenn mehrere Netzwerkschnittstellen vorhanden sind.

    Durch diese Einstellung können Sie festlegen, welche Netzwerkschnittstelle für den GMS verwendet wird, wenn mehrere Netzwerkschnittstellen auf den Rechnern vorhanden sind, auf denen die Serverinstanzen im Cluster gehostet werden. Bei diesem Wert muss die IP-Adresse einer lokalen Netzwerkschnittstelle angegeben werden. Standardmäßig werden alle öffentlichen Netzwerkschnittstellenadressen verwendet.

    Um eine Adresse anzugeben, die für alle GlassFish-Server-Instanzen im Cluster gültig ist, verwenden Sie eine Systemeigenschaft, mit der die Adresse einzeln für jede Instanz festgelegt werden kann.

    Erstellen Sie beispielsweise die Systemeigenschaft GMS-BIND-INTERFACE-ADDRESS- cluster-name auf dem DAS. Geben Sie anschließend für die Option "Schnittstellenadresse binden" den Wert ${GMS-BIND-INTERFACE-ADDRESS- cluster-name} an, um die Systemeigenschaft festzulegen. Setzen Sie abschließend für jede Instanz im Cluster die Systemeigenschaft GMS-BIND-INTERFACE-ADDRESS- cluster-name auf die erforderliche Netzwerkschnittstellenadresse im Rechner der Instanz.

  7. (Optional) Um weitere Eigenschaften anzugeben, wählen Sie auf der Registerkarte "Eigenschaften" die untergeordnete Registerkarte "Clustereigenschaften".

    GlassFish-Server definiert keine weiteren Eigenschaften für den GMS.

  8. Klicken Sie auf "Speichern".

Siehe auch

Copyright © 2005, 2011, Oracle und/oder verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Rechtlicher Hinweis